Aufgabenkultur für Internetrecherchen
Nur selten wird man bei Schülerinnen und Schülern schon ausgefeilte Techniken voraussetzen können, mit denen sie Informationen über strukturelle Zusammenhänge lerneffektiv verwerten. Bedeutungsvolles Lernen aus Hypertextstrukturen verlangt erfordert in der Regel extern angeregte und vermittelte Lernaufgaben.
Vor Beginn der Online-Arbeit und der Verwendung von Suchmaschinen sollten Schülerinnen und Schüler möglichst treffende Suchbegriffe zusammenstellen. Damit wird die Suche strukturierter und zielgerichtet. Zusätzlich lässt sich die Arbeit mit Maps in verschiedene Aufgabenstellungen einbinden und damit auch eine Anpassung an Schülerleistung und Zielsetzung erreichen (vgl. auch Girwidz & Krahmer, 2002). Einige Vorschläge für Schülerarbeiten bietet die nachfolgende Liste:
- Durcharbeiten einer von der Lehrkraft generierten (übersichtlichen) Ziel-Map mit Internetverknüpfungen,
- Ausgestaltung einer Ziel-Map mit Bildern, „Links“ und Begleittexten,
- Erweiterungen und Ergänzungen zu einer vorgegebenen Map erzeugen = „Vertiefungsmap“ erstellen,
- aus einer vorgegebenen Listenstruktur, z. B. aus dem Inhaltsverzeichnis eines Schulbuchs, relevante Stichworte extrahieren, in einer Grafik übersichtlich zusammenstellen und mit Internetadressen verknüpfen,
- eine Übersicht über die aktuellen Unterrichtsinhalte für den Schulserver erstellen, die stetig aktualisiert wird,
- ergänzende Anregungen zum Unterrichtsstoff („Links“) sammeln, thematisch ordnen und gegliedert darstellen,
- Brainstorming in einer ersten Projektphase und Erstellen einer Ziel-Map. Diese wird dann in arbeitsteiligem Gruppenunterricht weiter ausgearbeitet und „verlinkt“.
Compadre (www.compadre.org) bietet verschiedene Suchmaschinen für den Physikunterricht an. Eigene, individuelle Auswahlsammlungen lassen sich auch zusammenstellen, um sie an Schülerinnen und Schüler weiterzugeben.