Kommunikation und Kollaboration
"Der Kompetenzbereich 'Kommunikation und Kollaboration' (KK) umfasst die individuelle Fähigkeit, mit digitalen Werkzeugen synchrones oder asynchrones Arbeiten von Einzelpersonen oder Gruppen auf ein gemeinsames Ziel hin zu planen und mit Lernenden durchzuführen. Dazu werden gemeinsame Dateien oder Produkte erstellt und bearbeitet, gemeinsame Datenpools angelegt und bearbeitet sowie Systeme zur Rechtevergabe eingeplant und umgesetzt." (Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen, 2020)
Spezielle Technik (Technological Knowledge)
Sowohl für die berufliche Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften als auch für die Förderung der Kommunikations- und Kollaborationskompetenzen der Schülerinnen und Schüler werden digitale Tools benötigt. Durch die große Anzahl weit verbreiteter und konkurrierender Systeme wird im Kompetenzbereich „Kommunikation und Kollaboration“ ein besonderes weitreichendes Grundlagenwissen benötigt.
Physiklehrerinnen und Physiklehrer benötigen …
- Software zur kollaborativen Text- und Datenverarbeitung,
- gemeinsam genutzte Cloud-Speicherlösungen,
- gemeinsam genutzte lokale Netz-Speicherlösungen,
- Systeme zur Daten- und Versionsverwaltung,
- Strategien für die gemeinsame Bearbeitung und Pflege von Datenbeständen.
Dabei müssen die rechtlichen Rahmenbedingungen besonders berücksichtigt werden.
Fachwissenschaftlicher Kontext (Technological Content Knowledge)
Angehende Lehrkräfte sollen in der Lage sein, Ihren Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von Kommunikation und Kollaboration in der Fachphysik zu verdeutlichen. Dies beinhaltet auch die dafür genutzten digitalen Medien. Von der gemeinsamen Arbeit an Projekten über die kollaborative Bearbeitung von Dokumenten bis hin zur internationalen Kommunikation mit Fachkolleginnen und -kollegen unterstützen digitale Medien die fachwissenschaftliche Forschung.
Methodik, Digitalität (Technological Pedagogical Knowledge)
Sollen Kommunikations- und Kollaborationsprozesse im Unterricht integriert werden, müssen neben den technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen auch die Auswirkungen auf das Lernen und Lehren sowie motivationale und soziale Aspekte berücksichtigt werden. Entsprechend sollten sich angehende Lehrkräfte bereits in ihrem Studium mit Maßnahmen zur Leitung und Unterstützung von digital gestützten Kommunikations- und Kollaborationsprozessen auseinandersetzen.
Unterrichten (Technological Pedagogical and Content Knowledge)
Unsere Studierenden lernen, Kommunikation und Kollaboration der Schülerinnen und Schülern in fachdidaktisch motivierten, spezifischen Lehr-Lern-Situationen adressaten-, fach- und zielgerecht angepasst an verschiedene Unterrichtsphasen einzurichten und anzuleiten. Entsprechende Unterrichtsszenarien werden in verschiedenen Lehrveranstaltungen geplant und in Microteachingsituationen mit Schülerinnen und Schülern durchgeführt.