Web 2.0
Vom Konsumenten zum Produzenten
Web 2.0 steht für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Internetprogramme. Über diese Technologien lassen sich insbesondere auch Elemente eines konstruktivistischen Lernens umsetzen. Die Nutzer sollen den Schritt von „Konsumenten“ zu „Produzenten“ gehen, weg von einem instruktionalen, lehrergesteuerten Lernen zu einem autonomen Lernen mit zielgerichteten Eigenaktivitäten. So wird Web 2.0 manchmal auch als „Mitmachnetz“ charakterisiert.
Das Internet dient bei Web 2.0-Programmen nicht nur als Informationslieferant, sondern als modernes Hilfsmittel für eigene mentale und soziale Aktivitäten. Dabei kommen neue Möglichkeiten zur (multimedialen) Information, Kommunikation und Kollaboration zum Tragen. Beispiele für Standardanwendungen sind Blogs, Chats, Wikis, Podcasts, aber auch Foto- und Video-Communities.
Nutzung an funktionellen Stärken ausrichten
Die Hoffnung, dass der Einsatz der neuen Medien unmittelbar zu besseren Lernleistungen führt, lässt sich nicht so einfach und schon gar nicht pauschal belegen (Kerres 2008). Daher ist es sinnvoll, die besonderen Stärken zu spezifizieren und Einsatzmöglichkeiten zu identifizieren, welche die besonderen Möglichkeiten nutzen. In diesem Sinne werden nachfolgend mehrere Werkzeuge betrachtet und dann exemplarisch einige Einsatzbereiche für den Physikunterricht vorgestellt.