Kollaborationstools
Im modernen Arbeitsumfeld, sowohl in der Wirtschaft als auch in der Wissenschaft, sind Teamwork und Kollaboration unerlässlich. Digitale Medien können hierfür notwendige Kompetenzen bereits im Schulunterricht vermitteln und trainieren.
Gemeinsame Arbeit an einem Dokument
Ein einfaches, durch digitale Endgeräte ermöglichte Beispiel für kollaboratives Lernen ist die gemeinsame Arbeit an Dokumenten in Echtzeit - nicht nur im Unterrichtsrahmen, sondern auch von zu Hause aus. Google-Docs stellt beispielsweise entsprechende Tools zur Verfügung.
Messwerte austauschen oder gemeinsam generieren
Speziell für den Physikunterricht sicher gewinnbringender ist die Möglichkeit Messwerte untereinander auszutauschen oder zusammenzuführen. Dieses Feature bietet beispielsweise die Software SparkVue von Pasco an und verwandelt den Experimentierprozess in eine Gemeinschaftsaufgabe, zu der jede Schülerin und jeder Schüler seinen Teil beitragen kann bzw. muss. Alternativ können auch gruppenweise Messwerte aufgenommen und vor der Auswertung mit einer anderen gruppe ausgetauscht werden. Hierbei wird die Kommunikationskompetenz geschult, denn nur, wenn alle notwendigen Informationen an die andere Gruppe weitergegeben werden, ist ein sinnvolles Auswerten der Daten möglich. Zugleich hat die Lehrkraft jederzeit einen guten Überblick über den Arbeitsprozess in den einzelnen Gruppen und kann bei Bedarf entsprechend Hilfen anbieten.
Kollaboration über räumliche Grenzen hinweg
All die genannten Möglichkeiten der Zusammenarbeit müssen nicht auf einen Klassenraum begrenzt bleiben. Es ist ebenso möglich entsprechende Kooperationen mit anderen Schulen einzugehen. Ebenso ist eine Kollaboration mit Schulen in anderen Ländern denkbar, was insbesondere dann lernförderlich ist, wenn Physik in Englisch unterrichtet wird.
Dabei haben alle genannten Werkzeuge ein gemeinsames Ziel: Sie sollen dafür sorgen, dass Schülerinnen und Schüler gemeinsam individuell mehr lernen.