Superposition & Prinzip der ungestörten Überlagerung
Wellen können sich ohne gegenseitige Störung durchdringen (Prinzip der ungestörten Überlagerung). Dies gilt, wenn die Wellengleichung linear ist, bzw. wenn bei mechanischen Wellen ein lineares Kraftgesetz zugrunde gelegt werden kann. (Z.B. sind im Masse-Federmodell die Rückstellkräfte bei Störungen proportional zu den Auslenkungsunterschieden benachbarter Massen.) Die Elongation an der Überlagerungsstelle erhält man, indem man die Auslenkungen der Einzelwellen vektoriell addiert (Superpositionsprinzip).
Die Superponierbarkeit ist grundlegend für das Verständnis von Interferenzversuchen und für das Huygenssche Prinzip. Außerdem ist dies auch eine notwendige Voraussetzung dafür, daß jede Wellenform als Überlagerung einfacher harmonischer Wellen verstanden werden kann.