Supplantationprinzip und Kohärenzbildung
Medien lassen sich als Hilfsmittel einsetzen, um Zusammenhänge aufzuzeigen, die Lernenden noch wenig vertraut sind. Das Grundprinzip ist, dass ein ("internaler") kognitiver Prozess, der noch Schwierigkeiten bereitet, external durch das Medium vorgeführt wird. Salomon (1979) nennt dies Supplantation. Generell hat das Konzept zum Ziel, fehlende kognitive Operationen (hier grafische Zuordnungen) external durch ein Medium zu zeigen.
i) Das folgende Beispiel zum Federschwinger verdeutlicht, wie ein Diagramm zu einem physikalischen Prozess entsteht. Hierzu verknüpft es einen konkreten Ablauf mit seiner abstrakten Beschreibung im Diagramm (siehe Abbildung). Die Animation zeigt rechts eine Federschwingung, und zeitgleich wird links das entsprechende y(t)-Diagramm gezeichnet. Der Pfeil verdeutlicht den Zusammenhang zwischen dem realen Ablauf und der abstrakten Darstellung.
ii) Im zweiten Beispiel geht es um die wirkenden Kräfte an der schiefen Ebene. Hierbei wird der Anwender, durch eine Animation, beim Vergleich der an der Kräftezerlegung beteiligten Winkel visuell unterstützt. Zur Steuerung der Animation verwenden Sie bitte die nachfolgenden Schaltflächen.
Animation zu den wirkenden Kräften an einer schiefen Ebene. Eine größere Version der Animation finden sie unter Link.