Lehrstuhl für Didaktik der Physik
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Mess- und Steuerinstrument für Wasserraketen

Wasserraketen im Physikunterricht

Angetrieben durch Pressluft und Wasser vermitteln diese Raketen einen spannenden experimentellen Zugang zu vielen Bereichen der Physik, insbesondere der Mechanik. Die Kosten sind gering und die Modelle können leicht im Rahmen von AGs oder Schülerprojekten selbst gebaut werden. Im Beispielvideo wird gezeigt, wie eine ganz einfache PET-Flaschen Wasserrakete funktioniert.

Wasserraketen als Träger für Messinstrumente

Mit einem kleinen Bordcomputer können an Bord einer Wasserrakete während des Fluges Messwerte von unter anderem Druck und Beschleunigung erfasst werden. Der Computer wird außerdem dazu verwendet, den Auswurf eines Fallschirms zu steuern. So kann beispielsweise auch eine kleine Kamera mitfliegen und eindrucksvolle Videos aufzeichnen. Als Gehäuse kommt ein dreiteiliges Modul aus 3D-gedrucktem Kunststoff zum Einsatz. Alle benötigten Daten sind in einem GitHub Verzeichnis hinterlegt und werden regelmäßig überarbeitet.

Das DLR_School_Lab und die Mobile Raketenbasis MORABA

Das hier vorgestellte Wasserraketensystem wurde im DLR_School_Lab, dem Schülerlabor des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen entwickelt. Ziel war es, die Forschung der Abteilung MORABA für Schülerinnen und Schüler zugänglich zu machen. Ähnlich wie bei den echten Forschungsraketen, können mit der Wasserrakete beispielsweise Schwerelosigkeitsexperimente durchgeführt werden. Während des antriebslosen Fluges befindet sich die Rakete im annähernd freien Fall. Die Luftblase einer Wasserwaage verändert ihre Form in der sich nun einstellenden annähernden Schwerelosigkeit, wie das Video zeigt.

Sicherheitshinweis

Wasserraketen sind kein Spielzeug! Bei unsachgemäßem Einsatz besteht erhebliche Verletzungsgefahr! Starten Sie die Raketen nie in Richtung von Personen, achten Sie auf ein freies Flugfeld und steigern Sie den Druck beim Start der Rakete maßvoll. Die Autoren dieses Beitrages übernehmen keinerlei Haftung für jegliche Schäden, welche beim Betrieb von Wasserraketen entstehen! Bei Ungewissheit holen Sie unbedingt sachkundige Hilfe ein.

Kontakt

tobias.schuettler@physik.uni-muenchen.de

Verantwortlich für den Inhalt: Tobias Schüttler


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